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NZ map klMap australienweit Reisebine testet Camper in Australien & Neuseeland


von Sebastian Hopf
 

Etwas lustig sah er ja schon aus, als ich den CONDO von Jucy zum ersten Mal in voller Größe sah. Die markante “Beule” über der Fahrerkabine mag vielleicht im ersten Moment etwas seltsam wirken, macht aber beim Verbauch und den Windeigenschaften einen Unterschied.

Und gerade in Neuseeland, wo auch mal eine frische Brise übers Land ziehen kann, ist das angenehm. Denn bei Campingfahrzeugen, die durch ein Hochdach eine größer Angriffsfläche für Wind und Wetter bieten, spürt man Seitenwind deutlich und frisst ein hoher Aufbau zusätzlichen Kraftstoff. Der CONDO hat durch die runde Form am Hochdach allerdings hier leichte Vorteile gegenüber kantigen Aufbauten.

Mein Fahrzeug überraschte mich innen durch ein großes Platzangebot mit voller Stehhöhe. Die Fahrt aus Auckland heraus gestaltete sich problemlos und durch das hinzugebuchte GPS-Navigationsgerät auch besonders einfach. Durch die Automatik kann sich auch ein Fahrer, der für gewöhnlich nicht solche großen Fahrzeuge fährt, voll auf Verkehr und Straße konzentrieren. Es muss also, insbesondere im Linksverkehr, nicht noch auf das Wechseln der Gänge mit der linken Hand geachtet werden. Dennoch kann bei starkem Anstieg oder Gefälle über das Antippen des Wahlhebels in den nächst höheren oder niederen Gang geschaltet werden, um das notwendige Drehmoment besser nutzen zu können.

 

Einrichten im Camper 

Der nächstgrößere Supermarkt war wieder mein erster Stopp. Für Fahrer, die sich sonst überwiegend in PKWs fortbewegen, ist das rückwärtige Einparken mit so einem “Schiff” sicherlich gewöhnungsbedürftig. Aber mit dem großen Spiegel an der Heckklappe lassen sich Abstände zu Mauern, Hecken oder anderen Autos am Fahrzeugende gut abschätzen.

Mit vollen Einkaufstüten wurden jetzt erst einmal Stauraum und Kühlschrank getestet. Diesmal als Alleinreisender mit dem CONDO unterwegs, wirkten meine Frischeprodukte etwas verloren im 80 Liter Kühlschrank. Erst eine bunte Auswahl an Wasserflaschen, Softdrinks und ein Sixpack für das abendliche Feierabendbier füllten die weißen Gitterroste zumindest etwas. Auch für den Müslikarton, die Vorratsnudeln, einen großen Toastbrot-Block und das unausweichliche Glas Nutella fanden sich im CONDO reichlich Stauraum.

Überhaupt gibt es jede Menge Netze, Ablageflächen und kleine Schränkchen im Fahrzeug. Optimal, um gleich zu Beginn der Fahrt alles zu organisieren und für mein Equipment einen Platz zu finden. Glücklicherweise sind einige meiner Reiseaccessoires zusätzlich mit einem Haken ausgerüstet (wie z.B. Waschtaschen oder Organiser), für die im Condo unendlich viele Möglichkeiten zum Anhängen zur Verfügung stehen.

In den “Küchenschränken” finden sich dazu jede Menge Töpfe, Tassen, Teller und was man sonst noch alles braucht. Besonders beeindruckte mich dieses Mal ein Toaster. Ich liebe frisch getoastetes Brot am frühen Morgen. Allerdings muss der CONDO dazu auch mit dem externen Stromnetz verbunden werden, was durch das zur Ausstattung gehörende Stromkabel auf jedem guten Campingplatz problemlos möglich ist (jedenfalls auf einer powered site). In den neuseeländischen Modellen gehört außerdem ein Heizlüfter zur Ausstattung. Sehr zweckmäßig, wenn man außerhalb der Saison mit dem Camper reist, vorallem auf der südlichen Insel.

Solange der Wagen mit dem Stromnetz verbunden ist, können auch die Steckdosen im CONDO zum Laden des elektronischen Equipments wie Kameras, Mobiltelefonen oder Computern genutzt werden. Ist das Fahrzeug nicht mehr ans Stromnetz angeschlossen, können die beiden Zigarettenanzünder-Steckdosen den Ladevorgang übernehmen, entsprechende Kabel vorausgesetzt (gehören nicht zum Ausstattungsumfang).

 

Das Fahrgefühl

Meine Fahrt führte mich über gut ausgebaute Straßen aus Auckland hinaus. Der Wagen hat eine gute Straßenlage, selbst wenn man die Vorbeifahrt eines großen Trucks auf der zweispurigen Landstraße deutlich in Form eines Wackelns spürt. Die Maschine ist mit 2 Litern Hubraum nicht besonders groß, reicht aber allemal für gemütliches Fahren und eine kontinuierliche Höchstgeschwindigkeit. Wird es sehr bergig, kommt der CONDO allerdings etwas ins Schwitzen - und dabei war ich als Alleinreisender mit nur einem Trolley unterwegs. Wenn der CONDO nun aber mit 4 Passagieren und vollem Gepäck einen Berg hinauffährt, darf man sich keinen falschen Hoffnungen hingeben. Am besten, man sortiert sich gleich hinter dem langsamsten LKW ein und verschwendet seine Gedanken nicht an mögliche Überholmanöver.

All das hat natürlich auch den Vorteil, dass der CONDO nicht Unmengen an Kraftstoff schlucken kann. Trotzdem verbraucht man in der hügligen Landschaft Neuseelands sicherlich im Durchschnitt mehr als auf den weiten und ebenen Langstrecken in Australien.

Die Sicht von der Fahrerbank ist durch die erhöhte Sitzposition sehr gut. Und wer während der Fahrt auf einem der beiden hinteren Sitze Platz genommen hat, kommt in den Genuss eines Rundum-Panoramablicks.

 

Im Inneren des Campers

Innen bietet der CONDO einen großen Tisch, der seitlich in Bolzen eingesteckt wird und z.B. genutzt werden kann, wenn sich wetterbedingt Outdoor-Aktivitäten ausschließen. Bei noch schlechterem Wetter kann dann auch der große Flatscreen mit eingebautem DVD Player genutzt werden, entsprechende DVDs vorausgesetzt (diese können übrigens an allen JUCY Stationen kostenlos ausgeliehen werden). Aber wer will schon Filme gucken, wenn draußen Landschaft, Strände und Natur zum Erleben einladen! Wer draußen essen möchte, nutzt einfach den Tisch, der sich am Heck des Wagen ausklappt, wenn die Klappe geöffnet ist.

Der Innenraum ist schnell in ein großes Doppelbett umgebaut. Dafür wird einfach die Sitzbank ausgezogen. Hier finden dann zwei Erwachsene gut Platz. Wer allerdings über 1,85m groß ist, muss die Beine evtl. ein wenig anziehen. Das Bett im Hochdach hat in etwa die selben Ausmaße, ist allerdings nicht besonders hoch. Aufrechtes Sitzen ist daher im oberen Bett nur schwierig zu machen. Über 2 fest installierte Leitertritte kommt man sehr einfach in das obere Bett. Es soll jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass das Klettern nicht unbedingt für sehr unsportliche oder schon ältere Reisende geeignet ist.

Die Spüle bietet fließend Wasser für den Abwasch oder aber auch die Möglichkeit, Zähne zu putzen und sich zu waschen.

Die voll funktionsfähige Kassetten-Toilette ist eigentlich nur für den Notfall gedacht. Ich habe sie nie genutzt, denn natürlich muss sie auch wieder entleert und gesäubert abgegeben werden. Sicherlich einer der Gründe, warum sie nur von einem extrem geringen Anteil der Mieter wirklich auch genutzt wird. Aber auch die große Anzahl an Rastplätzen mit öffentlichen Toiletten am Wegesrand oder die meist hervorragende Ausstattung der australischen und neuseeländischen Campingplätze führen dazu, dass die Campingtoilette meist ungenutzt bleibt.

 

Fazit:

Für 2- 3 Personen ist der CONDO ein sehr guter Budget-Camper. Aber auch 4 Traveller können eine wunderbare Zeit erleben. Man sollte dann allerdings berücksichtigen, dass jedes Stückchen zusätzliches Gepäck Platz wegnimmt. Und das Gepäck von 4 Personen kann sehr umfangreich werden.

Ansonsten ist der CONDO ein sehr komfortabler Camper und kann eine Reise durch Australien oder Neuseeland zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

 
© Fotos: Sebastian Hopf
aktualisiert 07/20 (sab)

 

Reservierungsmöglickeit unter:

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